"Wir gehen zu dem Haus und das kleine Häuflein geht hinter einem Wall in Deckung. Immer schlimmer wird das Feuer. Ich habe vollauf zu tun um die Verwundeten zu versorgen." Russland, 1942
Mein Opa väterlicherseits war (wie Karl im Buch) Funker. 1945 wurde er bei der "Schlacht um Berlin" eingesetzt und geriet in russische Gefangenschaft. Von einem Gefangenenlager gelang ihm mit seinem Freund "Rieder" die Flucht. Über das Bundesarchiv Berlin konnte ich seine "Spuren" nachverfolgen. Wie auch meine Figur "Karl" war er ein begnadeter Schachspieler .
"Damals beeindruckte mich die ungeheure Weite des Landes und ließ mich darüber nachdenken, wie ein solch riesiges Gebiet zu kontrollieren und zu „beherrschen“ sei.“
Mein Großvater trug die Marschrouten auf der Karte ein. Diese sind mit Datum versehen, sodass man anhand der Tagebücher seinen Aufenthaltsort nachverfolgen konnte.
"Unternehmen Wintergewitter"
Ende 1942 sollte das 63. Panzergrenadierregiment die in Stalingrad eingeschlossene 6. Armee befreien. Im Kessel starben circa 226.000 deutsche Soldaten und weitere 300.000 Verbündete wurden um Stalingrad herum getötet. Rund 91.000 deutsche Soldaten gerieten im Februar 1943 in Kriegsgefangenschaft. Das Unternehmen war gescheitert. Auf den Karten ist zu sehen, dass die Einheit wieder Richtung Westen zog. 1943 wurde mein Großvater zweimal durch einen Granatsplitter verwundet.